Häusliche Gewalt
Frauen*, die in gewalttätigen Beziehungen verbleiben, wird von ihrem Umfeld oft Verständnislosigkeit und damit indirekt auch Ablehnung entgegengebracht. Das Erleben von Gewalt ist ein Prozess andauernder Traumatisierung, die einen Zustand der Ohnmacht und Ausweglosigkeit auslöst. Umso verständlicher wird es, warum sich das Befreien aus Gewaltbeziehungen als so schwierig gestaltet.
Wenn Sie von häuslicher Gewalt betroffen sind, finden Sie bei uns in der Beratungsstelle einen Raum, in dem Sie in einer geschützten und vertraulichen Atmosphäre ihre Situation besprechen können.
Wir möchten Ihnen Mut machen. Uns ist es wichtig, Sie ernst zu nehmen und so zu unterstützen, dass Sie ein Verständnis für sich selbst und für die Folgen der Gewalt entwickeln können. Wir begleiten Sie dabei, das zu erreichen, wofür Sie sich entscheiden.
Sie werden von uns kostenlos und auf Wunsch anonym beraten. Wir informieren Sie außerdem über ihre Rechte und Möglichkeiten, sich und ggf. ihre Kinder zu schützen.
1.1 Beratung zum Gewaltschutzgesetz
Das aktuelle Gewaltschutzgesetz ist seit dem 1.1.2002 in Kraft.
Dieses Gesetz stärkt Ihre Rechte und Schutzmöglichkeiten gegenüber Ihrem gewalttätigen Partner oder Ehemann. Nehmen Sie dieses Gesetz für sich und Ihre Kinder in Anspruch.
Sie müssen es nicht dulden, wenn Ihr Partner Sie oder Ihre Kinder
- beleidigt oder erniedrigt
- schlägt oder bedroht
- daran hindert, das Haus zu verlassen
- davon abhält, ihre Familie oder Freunde zu treffen
- zum Sex zwingt
- nicht akzeptiert, dass Sie sich getrennt haben oder trennen wollen und sie verfolgt, belästigt oder terrorisiert.
Rechtliche Möglichkeiten bei häuslicher Gewalt:
Diese stehen allen Frauen* zu, unabhängig von Staatsangehörigkeit und Aufenthaltsstatus
- Polizeiliche Wegweisung
- Maßnahmen nach dem Gewaltschutzgesetz
- Strafanzeige
- Schadensersatz / Schmerzensgeld
- Sozialrechtliche Entschädigungen
Die Kooperationsvereinbarung zum Gewaltschutzgesetz (GewSchG) im Kreis Coesfeld besteht zwischen frauen e.V., dem Frauenhaus und der Polizei. Nach dem Gewaltschutzgesetz kann die Polizei den Täter auch für einige Tage der Wohnung verweisen und ein Rückkehrverbot aussprechen. In dieser Zeit besteht die Möglichkeit beim Amtsgericht eine Wohnungszuweisung zu beantragen.
Bei allen notwendigen Schritten begleiten wir die Frauen*, wobei die Sicherheit der Frau* und ggfs. betroffener Kinder im Mittelpunkt steht.
Jede vierte Frau* hat körperliche und/oder sexuelle Übergriffe durch ihren Partner bereits einmal oder sogar mehrmals erlebt (Studie des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 2004).
Doch nicht nur Paarbeziehungen fallen unter diesen Begriff, sondern alle Fälle von Gewalt zwischen Menschen, die unter einem Dach zusammenleben. Neben der körperlichen und sexuellen Gewalt gehört auch psychische Gewalt, wie Drohung, Nötigung oder Freiheitsberaubung sowie emotionale Gewalt, wie Beschimpfung, Bevormundung oder Demütigung zur Definition.
Gewalt ist …
… wenn Sie abgewertet, gedemütigt, kontrolliert, misshandelt, sexuell genötigt, eingesperrt oder sozial isoliert werden.
à PDF einfügen: (flyerausstellungfrei)
Gewalt ist …
… keine Privatsache und die Familie ist kein rechtsfreier Raum.
Wenn Freundinnen*, Nachbarinnen*, Kolleginnen*, Töchter*, Mütter*, Schwestern* und andere weibliche Familienangehörige Gewalt erfahren, brauchen sie Hilfe.
Die Weltgesundheitsorganisation definiert Gewalt in dem Bericht „Gewalt und Gesundheit“ (2002) wie folgt:
„Gewalt ist der tatsächliche oder angedrohte absichtliche Gebrauch von physischer oder psychologischer Kraft oder Macht, die gegen die eigene oder eine andere Person, gegen eine Gruppe oder Gemeinschaft gerichtet ist und die tatsächlich oder mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Verletzungen, Tod, psychischen Schäden, Fehlentwicklung oder Deprivation führt.„[1]
Gewalt drückt sich in den verschiedenen Formen von psychischer, emotionaler, sexualisierter, körperlicher, ökonomischer, sozialer und struktureller Gewalt aus. Dem Täter geht es immer um Macht und Kontrolle.
Die Auswirkungen von Gewalt an Frauen*:
„Das Erleben von Verletzungen, von Kränkungen und das Gefühl von Ausgeliefertsein führt für die Frauen zunehmend zum Verlust ihrer Selbstwertschätzung und ihrer Selbsterhaltungskraft. Diese Kraft und Energie für sich selbst braucht jedoch jede, um gesund zu bleiben und die Lebensaufgaben zu bewältigen. Das Erleben von Misshandlungen, von Übergriffen und Vergewaltigung bedeutet immer auch Missachtung, was sich bei fortgesetzter Traumatisierung im Selbstbild der Frauen als tiefe Selbstabwertung und -ablehnung auswirken kann.“ (Aus: Frauenberatungsstelle Warendorf)
Link: Das Rad der Gewalt
Aus einem amerikanischen Interventionsprojekt gegen Gewalt an Frauen (DAIP) stammt das RAD DER GEWALT – eine Darstellung der verschiedenen Dimensionen der Gewalt, mit denen Frauen konfrontiert werden.
Nach: Rad der Gewalt, entwickelt vom Domestic Abuse Intervention Projekt ( DAIP)
mehrSexualisierte Gewalt
Grenzüberschreibung allein aufgrund des Geschlechts kennen alle Frauen* und auch viele Mädchen*. Sie begegnet uns in vielerlei Erscheinungsformen: Hinterher pfeifen, verbale Anmache auf der Straße, Bemerkungen zu Busen und Po, Lächerlich machen, Telefonterror bis hin zu sexualisierter Gewalt und Vergewaltigung.
(mehr …) mehrEinfache Sprache – Frauen* mit Behinderung
Herzlich Willkommen!
Wir sind eine Beratungsstelle für Mädchen* und Frauen*.
Wir beraten alle Frauen*.
Und Mädchen* ab 14 Jahren.
Und Mädchen* und Frauen* aus allen Ländern.
Wir beraten auch Mädchen* und Frauen*, die Gewalt erleben.
Oder die Gewalt erlebt haben.
Männer dürfen NICHT zu uns kommen!
Wir sind ein Verein.
Wir haben ein gemeinsames Ziel.
Unser Ziel ist es, Mädchen* und Frauen* Mut zu stärken.
Wir helfen Mädchen* und Frauen*!
Wir sind für Sie da!
Sie können uns anrufen Tel. 02541 970620
oder Sie können eine E-Mail schicken info@frauen-ev.de
Dann vereinbaren wir einen Termin.
Wir freuen uns!
Das Team von frauen e.V.
Wir sind 4 Beraterinnen.
Beraterinnen sind Frauen*, die anderen Mädchen* und Frauen* zuhören und helfen.
So können wir helfen: Sie können mit uns reden.
Wenn es Ihnen schlecht geht.
Wenn Ihnen jemand weh tut.
Wenn Sie etwas tun sollen, das Sie nicht wollen.
Wenn Sie Angst haben.
Wenn Sie Gewalt erlebt haben.
Das ist Gewalt:
Wir hören zu
Sie bestimmen, was sie erzählen wollen.
Sie müssen nicht alles erzählen.
Wir erzählen nichts weiter.
Sie müssen nicht ihren Namen sagen, wenn Sie das nicht wollen.
Die Beratungen sind kostenfrei.
So beraten wir:
Beraten bedeutet, dass wir zusammen Lösungen suchen.
Wir informieren Sie über Ihre Rechte.
Wir können Informationen geben.
Wir helfen dabei, dass es Ihnen besser geht.
Hier gibt es auch Informationen: www.frauen-gegen-gewalt.de
Die Beratungsstellen von frauen e.V. :
Coesfeld
Gartenstr. 12 · 48653 Coesfeld
Telefon 02541 970620
Dülmen
August-Schlüter-Str. 32 · 48249 Dülmen
Telefon 02594 991111
info@frauen-ev.de
facebook: @frauen.e.V
Offene Sprechzeiten:
montags von 10.00 – 12.00 Uhr in Dülmen
mittwochs von 10.00 – 12.00 Uhr und
donnerstags von 14.00 – 16.00 Uhr in Coesfeld
In diesen Zeiten können Sie anrufen.
Oder Sie können vorbeikommen.
Dann machen wir einen Termin aus.
Anonyme Spurensicherung
Die anonyme Spurensicherung ist eine Möglichkeit für Betroffene von sexualisierter Gewalt, sich in Ruhe zu überlegen, ob eine Anzeige erstattet werden soll oder nicht. Dazu werden die Spuren anonym gesichert und für einen Zeitraum von bis zu 10 Jahren in der Rechtsmedizin gesichert.
- Vorrangig ist immer die ärztliche Versorgung! Jede Sexualstraftat ist ein medizinischer Notfall!
- Suchen Sie sich eine Vertrauensperson, die Sie ins Krankenhaus begleitet!
- Nehmen Sie Beratung in Anspruch! Wir empfehlen allen Betroffenen neben medizinischer Versorgung, auch therapeutische und gegebenenfalls rechtliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
*“Zwei mögliche Wege nach einer Sexualstraftat
- Wenn Sie sicher sind, dass Sie direkt eine Anzeige erstatten möchten, bitten Sie den Arzt / die Ärztin um eine Kontaktaufnahme mit der Polizei. Diese/r leitet dann alle erforderlichen Schritte ein.
- Wenn Sie zunächst keine Anzeige erstatten wollen oder noch unschlüssig sind, gehen Sie bitte wie folgt vor:„
Das Verfahren der Anonymen Spurensicherung
- Sie suchen umgehend nach der Tat und möglichst ohne vorher zu duschen eines der kooperierenden Krankenhäuser auf. Dort bitten Sie um eine Anonyme Spurensicherung. Für die Untersuchung benötigen Sie Ihre Versicherungskarte.
- Das Krankenhaus hält ein Spurensicherungsset bereit.
- Der Untersuchungsbericht verbleibt im Krankenhaus. Die gesicherten Spuren werden mit einer Chiffre-Nummer versehen im Institut für Rechtsmedizin in Düsseldorf gelagert.
- Sie unterschreiben eine Erklärung, dass Sie eine Anonyme Spurensicherung und eine Lagerung der Spuren für zehn Jahre wünschen. Davon erhalten Sie eine Durchschrift.
- Wenn Sie sich zu einem späteren Zeitpunkt für eine Strafanzeige entscheiden, weisen Sie die Polizei auf die Spurensicherung hin. Die Polizei leitet dann die notwendigen Schritte ein.
- Erstatten Sie keine Anzeige, werden die Spuren nach zwei Jahren bzw. nach zehn Jahren vernichtet.
Kooperierende Klinik:
Christophorus- Klinik
Ambulanz Frauenklinik
Südring 41
48653 Coesfeld
Telefon 02541 8911302 oder 02541 12342
Flyer Anonyme Spurensicherung (pdf)
*Quelle: Homepage der Frauenberatungsstelle Jülich
mehrSexualisierte Gewalt
Jede Frau* kann Opfer sexualisierter Gewalt werden – unabhängig von Alter, Herkunft oder sozialem Status. Die Erscheinungsformen der Gewalt sind vielfältig und reichen von sexueller Belästigung, wie frauenfeindlichen Sprüchen oder alltäglicher Anmache bis hin zu tätlichen Übergriffen wie Vergewaltigung oder sexueller Nötigung.
Ein Gewaltdelikt liegt bereits immer dann vor, wenn die Mädchen* und Frauen* sich in ihrer persönlichen Freiheit bedroht fühlen.
Sexualisierte Gewalt ist jede Handlung gegen das Recht von Mädchen* und Frauen* auf ihre Selbstbestimmung und seelische und körperliche Unversehrtheit. Das Motiv für sexualisierte Gewalt ist nicht Sexualität, sondern immer ein Ausdruck von Macht und Kontrolle. Sexualität wird funktionalisiert, um Frauen* und Kinder zu demütigen, sie zu erniedrigen und zu unterdrücken – mit dem Ziel, sich selbst als mächtig zu erleben.
Laut einer deutschlandweiten Repräsentativstudie erlebt jede 7. Frau* in Deutschland im Lauf ihres Lebens strafrechtlich relevante sexualisierte Gewalt. 60% aller Frauen* in Deutschland haben sexuelle Belästigung erlebt. Jährlich werden der Polizei 11.000 Fälle sexuellen Missbrauchs von Kindern bekannt. Die Dunkelziffer im Bereich sexualisierter Gewalt ist jedoch hoch. Expert*innen gehen von einer 6 – 20-mal höheren Dunkelziffer aus. (Frauen gegen Gewalt).
Sexualisierte Gewalt geht meist von Tätern aus dem sozialen Umfeld aus: in der häuslichen Umgebung oder im Verwandten- bzw. Bekanntenkreis, im schulischen oder beruflichen Kontext.
Sexueller Missbrauch
Sexueller Missbrauch an Kindern ist jede sexuelle Handlung, die an oder vor einem Kind entweder gegen den Willen des Kindes vorgenommen wird oder der das Kind aufgrund körperlicher, psychischer, kognitiver oder sprachlicher Unterlegenheit nicht wissentlich zustimmen kann. Der Täter nutzt seine Macht und Autoritätsposition aus, um seine eigenen Bedürfnisse auf Kosten des Kindes zu befriedigen. (Bange & Deegener, 1996)
Bei unter 14-Jährigen gilt, dass sie grundsätzlich nicht zustimmungsfähig sind.
In 9 von 10 Fällen kommen die Täter*innen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen, in vielen Fällen aus der Familie.
Sexueller Missbrauch ist Missbrauch von Macht und wird in der Mehrzahl von Männern und männlichen Jugendlichen ausgeübt. Hierin liegt auch die Ursache, dass ca.75 – 80% der sexuellen Ausbeutung von männlichen Tätern verübt wird. (Quelle: www.zartbitter.de)
Die Folgen sexualisierter Gewalt
Sexualisierte Gewalt ist immer eine traumatische Erfahrung und eine massive Grenzverletzung, die das persönliche Wertesystem und Glaubenssätze über Menschen, zwischenmenschliche Beziehungen und über sich selbst tief erschüttern und in Frage stellen.
Mädchen* und Frauen*, die davon betroffen sind, empfinden deshalb oft tiefe Scham und Schuldgefühle. Umso verständlicher ist es, dass es schwer fällt, darüber zu sprechen und sich Hilfe zu holen. Zudem erfahren viele betroffene Mädchen* und Frauen* durch die Gesellschaft eine Sprachlosigkeit und Abwehrreaktionen in Form von Beschuldigung, Verharmlosung und Verurteilungen zu Lasten der Betroffenen (victim blaming).
Reformen und Entwicklungen im Sexualstrafrecht
Ein gutes Beispiel dafür ist unser Rechtssystem und die Entwicklung von Gesetzen – einerseits zum Schutz der Opfer, andererseits zur Bestrafung der Täter. Erst seit 1997 ist die Vergewaltigung in der Ehe strafbar.
Ein weiterer Durchbruch gelang durch die Reformierung des Sexualstrafrechts im Juli 2016. Seitdem gilt das Paradigma „Nein heißt Nein„.
Mit dem neuen Gesetz ist ein sexueller Übergriff schon dann strafbar, wenn er gegen den erkennbaren Willen einer Person ausgeführt wird. Es kommt nicht mehr darauf an, ob sich eine betroffene Person gegen den Übergriff körperlich gewehrt hat oder warum ihr dies nicht gelungen ist. Damit wird endlich auch in Deutschland die Anforderung der Istanbul-Konvention umgesetzt, wonach alle nicht-einvernehmlichen sexuellen Handlungen unter Strafe zu stellen sind.
Damit konnte erreicht werden, dass die sexuelle Selbstbestimmung als Rechtsgut einen höheren Stellenwert erfährt.
Unser Beratungsangebot
Mädchen* und Frauen* fällt es oft schwer, über die Vorfälle zu sprechen und Hilfe zu suchen. Neben der Scham und Schuldgefühlen steht ihnen oftmals die Angst im Weg, den Täter durch eine Aussage zu belasten und dadurch weitere Gewalt zu provozieren.
Wir bieten den betroffenen Frauen* Hilfe und Schutz. Im Rahmen der Beratung können sie – auch anonym – über ihre Erlebnisse sprechen. Neben der Krisenintervention nach (versuchter) Vergewaltigung, sexualisierter Gewalt in Beziehungen, Belästigung oder Nötigung sind wir auch Ansprechpartnerinnen für Frauen*, die in der Kindheit sexuell missbraucht wurden.
Wir begleiten die Mädvhen* und Frauen* ab 14 Jahren zu Ärztinnen und Rechtsanwältinnen, zur Polizei, dem Gericht und anderen Behörden. Mädchen* und Frauen*, die nicht in ihr häusliches Umfeld zurück können oder möchten, vermitteln wir in Schutzeinrichtungen.
mehrAllgemeine Lebensberatung
Wir beraten und begleiten bei:
- Überforderung im Alltag
- Krisensituationen
- Beziehungsschwierigkeiten
- Trennungs- und/oder Scheidungssituationen
- existentiellen, beruflichen oder schulische Fragen
- psychischen und psychosomatischen Beschwerden wie Ängsten und Depressionen
- gesundheitlichen Belastungen
- Stalking oder Mobbing
- speziellen Fragen zu ihrer Lebenssituation, z. B. als Alleinerziehende oder als Migrantin
- Traumafolgen
- Fragen, die Sie als Angehörige*r haben
- dem Stärken ihres Selbstwertgefühls
- der Suche nach einem neuen Lebensweg
Parteilichkeit für Mädchen* und
Frauen* aus allen Kulturkreisen.
Gruppenangebot für geflüchtete Frauen aus der Ukraine
ГРУПОВА ПРОПОЗИЦІЯ ДЛЯ ЖІНОК-БІЖЕНЦІВ З УКРАЇНИ
ECKDATEN:
Start:
Anfang September (die genauen Termine werden mit den
Teilnehmerinnen besprochen)
Ort:
Frauenzentrum Courage, Gartenstraße 12, 48653 Coesfeld
Anmeldung:
Telefonisch unter 02541 97 06 20 per E-Mail an: info@frauen-ev.de
Dieses Gruppenangebot ist kostenfrei. Die Gruppe wird im zweiwöchigem
Rhythmus stattfinden.
ОСНОВНІ ДАНІ
Початок:
початок вересня (точні дати будуть обговорені з учасницями).
Місце проведення:
Жіночий центр “Кураж”, Гартенштрассе 12, 48653 Коесфельд
Реєстрація:
за телефоном 02541 97 06 20 або електронною поштою:
info@frauen-ev.de.
Ця групова пропозиція є безкоштовною. Зустрічі
відбуватимуться кожні два тижні.
Eine Flucht ist immer mit Verlust, Angst und Unsicherheit
verbunden. In Deutschland angekommen, nimmt die Unsicherheit
aber kein Ende. Stattdessen muss sich die Frage gestellt werden:
Wie kann es jetzt weitergehen?
In unserer regelmäßig stattfindenden Gruppe für geflüchtete
ukrainische Frauen, möchten wir Möglichkeiten für das Leben
in Deutschland erarbeiten. Hierbei geht es zum einen um die
existenzielle Absicherung und zum anderen um die Verarbeitung
der Flucht und der Verlusterfahrungen, Trauer sowie Ängste, die
durch sie entstanden sind. Hierzu gehört die Beschäftigung mit den schwierigen und traumatisierenden Erfahrungen sowie dem Verlust von gewohnten Lebenszusammenhängen wie der Sprache und der eigenen Kultur.
Втеча завжди асоціюється з втратами, страхом і
незахищеністю. Однак після прибуття до Німеччини
відчуття незахищеності не закінчується. Натомість
постає питання: Як ми можемо жити далі?
У нашій групі для жінок-біженців з України, яка
зустрічається регулярно, ми хотіли б обговорити
можливості для життя в Німеччині. З одного
боку, йдеться про забезпечення засобів до
існування, а з іншого – про примирення з втечею та
переживаннями втрати, горя і страху, що виникли
внаслідок цього.
Це включає в себе подолання важких і травмуючих
переживань, а також втрати звичних життєвих
контекстів, таких як мова і власна культура.
Solidarität und Wertschätzung von Frau* zu Frau*
Gesprächskreis für Frauen* zum Thema Trennung und Scheidung
Die Beratungsstelle frauen e.V. bietet einen Gesprächskreis für Frauen* in der Trennungsphase an.
Trennungs- und Scheidungsprozesse werfen viele Fragen auf und lösen Ängste, Verwirrungen und Verunsicherung aus. Vieles, was vorher als selbstverständlich erschien, ist nicht mehr gegeben. Das soziale Netz an Kontakt- und Vertrauenspersonen bricht häufig weg. Dabei stellen sich gerade in dieser Zeit so viele neue Fragen, es gibt neue Aufgaben zu lösen und Entscheidungen zu treffen. Der Lebensalltag und das Lebensgefühl verändern sich durch den „Wegfall“ des vertrauten Partners und den mit der Partnerschaft verbundenen Lebensgewohnheiten. Dadurch ergibt sich die Notwendigkeit und die Chance das Leben neu zu gestalten.
Der Gesprächskreis soll dem Austausch über die Auseinandersetzung mit schwierigen Gefühlen in der Trennungsphase sowie der kreativen Auseinandersetzung mit der Gestaltung der neuen Lebenssituation dienen. Auch die Themen Trauer und Abschied sind Bestandteil der Gespräche.
Frauen* haben die Möglichkeit, andere Frauen* in ähnlicher Situation kennenzulernen und sich mit Ihnen über ihre Erfahrungen auszutauschen.
Der Gesprächskreis wird von der Diplom-Sozialarbeiterin Miriam Harosh-Pätsch moderiert und findet in den Räumen von frauen e.V., Gartenstraße 12 in Coesfeld statt. Eine Anmeldung ist erforderlich unter der Telefonnummer 02541 970620.
Beratung & Termine
Wir bieten Mädchen* und Frauen* ab 14 Jahren Beratung, Information und Unterstützung in einem geschützten Rahmen.
Jedes Mädchen* und jede Frau* kann mit ihrem Anliegen in der Beratungsstelle einen Termin vereinbaren. Die Beratung ist kostenlos und vertraulich. Im Beratungsgespräch wird dann gemeinsam erarbeitet, was ihr Ziel ist und welcher Weg dorthin führen kann.
Auf Anfrage haben wir die Möglichkeit, auf Sprachmittlerinnen zurück zu greifen.
Sollten wir nicht weiterhelfen können, sind wir bei der Suche nach anderen Lösungs- und Unterstützungsmöglichkeiten und im Bedarfsfall auch bei der Kontaktaufnahme behilflich.
Kontaktaufnahme
Beratungsgespräche können in der Regel innerhalb einer Woche telefonisch oder persönlich vereinbart werden. Wenn gewünscht, kann auch gerne per Mail mit uns Kontakt aufgenommen werden.
frauen e.V.
Coesfeld
Gartenstr. 12 · 48653 Coesfeld
Telefon 02541 970620
info@frauen-ev.de
Dülmen
August-Schlüter-Str. 32 · 48249 Dülmen
Telefon 02594 991111
Offene Sprechzeiten
(aufgrund der aktuellen Situation derzeit nur telefonisch möglich!)
montags von 10.00 – 12.00 Uhr
mittwochs von 10.00 – 12.00 Uhr und
donnerstags von 14.00 – 16.00 Uhr
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